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Unser Team

Dr. Andreas Wittke, Gründer der Raptor Conservation Initiative, vereint die Expertise eines Geowissenschaftlers mit Schwerpunkt auf der (Isotopen-)Geochemie und (Paläo-/Geo-)Biologie, mit der eines Falkners. Dabei kann er auf über 20 Jahren praktische Erfahrung im Umgang mit Greifvögeln zurückgreifen. Wichtig ist ihm seit jeher zum einen der Tier-, Arten- und Naturschutz, gleichzeitig legt er großen Wert darauf, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, um das Bewusstsein für den Artenschutz nachhaltig zu fördern.

Sein Leitbild ist das Zitat von Konrad Lorenz:

„Man schützt nur, was man liebt – man liebt nur, was man kennt.“

Zudem wird sein Wirken stark durch das Engagement von Bernhard Grzimek für die Tierwelt Afrikas inspiriert und prägte seine Leidenschaft für diesen diversen und faszinierenden Kontinent und dessen Tier- und Pflanzenwelt.

Bereits in jungen Jahren entdeckte Andreas seine Leidenschaft für diese faszinierenden Tiere und sammelte durch ehrenamtliche Tätigkeiten in einem Greifvogelzentrum wertvolle Erfahrungen. Dort kam er in Kontakt mit diesen faszinierenden Tieren und kümmerte sich um verschiedenste Greifvögel, Falken, Geier und Eulen. Trotz seiner Spezialisierung auf diese majestätischen Vögel, liegen ihm selbstverständlich alle anderen Tierarten ebenso am Herzen.

Seit 2022 trägt er zudem im Verband Deutscher Falkner – Bund für Falknerei und Greifvogelschutz e.V. – Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland (VDF RLP/SL) die Verantwortung für Artenschutzprojekte und engagiert sich aktiv für den Schutz heimischer Greifvögel, Falken und Eulen, aber auch für anderes Wild. Seit 2024 ist er als Vorsitzender des VDF RLP/SL tätig und trägt seinen Teil zur Bewahrung des Immateriellen Kulturerbes der Falknerei bei.

Mit großer Sorge beobachtet er die Situation für beutegreifende Vögel in Subsahara-Afrika.

„Greifvögel, Falken, Geier und Eulen stehen vor großen Herausforderungen, vor allem in Subsahara-Afrika. Diese beeindruckenden, majestetischen Tiere leiden unter Lebensraumzerstörung und Rückgang von Beutetieren durch intensive Landwirtschaft, Pestizidien und menschlicher Infrastruktur. Da beutegreifende Vögel in der Nahrungskette weit oben stehen, akkumulieren sich auch Gift- und Schadstoffe in diesen Tieren, sodass sie stark gefährdet für Vergiftungen sind. Sie wurden in der Vergangenheit, aber auch heute noch, systematisch verfolgt und bejagt. Die Gründe dafür sind vielseitig: von Aberglauben und menschlicher Gier bis hin zu der falschen Wahrnehmung, sie seien ‚Nahrungskonkurrenten‘ oder gar ‚Schädlinge‘. Hinzu kommt, dass sie oft als Kollateralschaden Giftködern zum Opfer fallen, die eigentlich für andere Tiere, wie Löwen, bestimmt sind.

Afrika ist nicht nur wichtig für die standorttreuen Vogelarten, sondern auch für die europäischen oder gar asiatischen Zugvögel. Ein effektiver Schutz kann daher nicht an Landesgrenzen enden. Wenn wir unsere Vögel in Deutschland und Europa schützen, Afrika aber außen vorlassen, lassen wir sie im Stich.

Der drastische Rückgang der Bestände vor allem in Subsahara-Afrika lassen mich befürchten, dass manche Greifvogel-, Falken- oder Geierarten in Zentralafrika in wenigen Jahren unwiderbringlich aussterben werden. Leider fehlt diesen faszinierenden Tieren der „Süßigkeitsfaktor“, weshalb sie im Schatten von charismatischen Tierarten wie Elefant, Giraffe, Nashorn, Panda und Großkatzen stehen und leider kaum Beachtung erfahren, vor allem was Schutzprojekte und Öffentlichkeitsarbeit angeht.

Dies möchte ich ändern und war mein Antrieb die Raptor Conservation Initiative zu gründen. Ich möchte bewirken, dass diese beeindruckenden Jäger nicht nur geschützt, sondern auch in ihrer faszinierenden Vielfalt und Bedeutung für die Ökosysteme anerkannt und gefördert werden.“
Dr. Andreas Wittke

Unterstützt wird die Raptor Conservation Initiative von Dr. Hannes Knapp, Biologe und immer im Gelände unterwegs. Sein Studienschwerpunkt lag neben der Ökologie und Evolution der Tiere und Pflanzen auch auf der Geologie. Ein Fokus seiner Arbeit war und ist die Erforschung der Interaktion zwischen Mensch und Umwelt.


Als gelernte Chemielaborantin hatte Laura Isabelle Englert schon immer ein großes Interesse an der Natur und ihren Zusammenhängen und begann früh ihre Leidenschaft für Greifvögel zu entwickeln. Seit 2022 ist sie ausgebildete Falknerin und unterstützt ehrenamtlich die Öffentlichkeitsarbeit und hilft bei Projekten zum Natur- und Artenerhalt im VDF Rheinlandpfalz/Saarland aus.


Ihr Leitbild:

„Alles ist miteinander verbunden.“


Das wird umso mehr deutlich, betrachtet man die Greifvögel in Afrika. Für den ein oder anderen mag es zunächst weit hergeholt klingen. Doch viele bei uns heimische Greifvögel, wie z.B. der Schreiadler oder Baumfalke, sind Zugvögel und ziehen über den Winter nach Afrika. Auch Wiesenweihe, Schwarzmilan, Turmfalke und Wespenbussard gehören zu den Langstreckenziehern.

Sterben diese in Afrika, kehren sie nicht mehr zu uns zurück und fehlen sowohl in unserem Ökosystem als auch im gesamten Kreislauf der Natur. Auch wenn es durch die Klimaveränderung weniger Greifvögel gibt, die im Winter wegziehen, so sind doch noch viele betroffen.
Deshalb ist nicht nur der Artenschutz vor der eigenen Haustür sehr wichtig und essentiell, sondern auch dort, wo sich die Arten aufhalten.
So auch in Afrika.

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